Whisky-Brennereien destillieren Whisky meist in einem bestimmten Verfahren und behalten dieses Verfahren über Jahrzehnte bei. Die Brennereien haben dabei die Wahl zwischen kontinuierlichen und diskontinuierlichen Destillationsverfahren.
Diskontinuierlich bedeutet in diesem Kontext, dass der Kessel immer wieder aufs Neue mit Maische befüllt wird und die insgesamt zwei bis drei Destillationsvorgänge separat durchgeführt werden. Ist das Verfahren kontinuierlich, so wird die Destillation in einem Vorgang gemacht, ohne die Brennkessel zwischendurch neu befüllen oder reinigen zu müssen.
Üblich ist die Destillation im diskontinuierlichen Verfahren. Du weißt nun, wie Brennereien beispielsweise Single Malt Whisky destillieren, denn dieser wird in zwei bis drei Destillationsvorgängen in Brennkesseln gebrannt. Man bezeichnet das Verfahren mit zwei bis drei Destillationsvorgängen als Pot-Still-Verfahren.
Das kontinuierliche Destillationsverfahren heißt Column-Still-Verfahren. Es ermöglicht die Herstellung großer Mengen an Whisky, weil die Brennstäbe (beim kontinuierlichen Verfahren wird nicht in Kesseln gebrannt) zwischendurch nicht gereinigt werden müssen und Brennereien dadurch ohne Unterbrechung Whisky destillieren können. Obwohl auch beim Column-Still-Verfahren (alternativ „Coffey-Still-Verfahren“ genannt) eine gute Qualität erreichbar ist, gilt das Pot-Still-Verfahren als das Verfahren, das die intensivsten Aromen und Geschmäcker hervorbringt und mit dem man den hochwertigsten Whisky destillieren kann.
Neben den Verfahren unterscheidet sich die Art und Weise, wie Brennereien Whisky destillieren, auch durch die Kesselform. Häufig anzutreffen sind Kessel in Zwiebelform. Durch die Einschnürung des Halses am oberen Ende des Kessels ergibt sich bei diesen Kesseln die Möglichkeit, die Verunreinigungen des Whiskys präziser zu trennen. So fällt es Brennmeistern leichter, den Geschmack zu regulieren, wenn sie Whisky destillieren. Es gibt außerdem Kessel, bei denen der Rückfluss von Verunreinigungen durch den absteigenden Verlauf des sogenannten „Lyne Arms“ (das ist ein Rohr, das von dem Kessel nach oben verläuft) vermindert ist, wodurch mehr Verunreinigungen in den Whisky gelangen und dieser dann kräftiger schmeckt.
Anders als bei der Kesselform gilt beim Material des Kessels in der Regel eine klare Linie: Es soll Kupfer sein. Die Kupfer-Ionen reagieren mit den ungewünschten Verbindungen und filtern die Verunreinigungen aus dem Whisky besser heraus. Auch wenn ein gewisses Maß an Verunreinigungen gewünscht ist, sollte dieses Maß im Rahmen der Destillationsvorgänge gut kontrollierbar sein. Daher wird Kupfer als Standardmaterial für Brennkessel genutzt und das Ausmaß an Verunreinigungen für die Brennmeister, wenn sie Whisky destillieren, präziser regulierbar. Das Material Edelstahl kommt hauptsächlich beim kontinuierlichen Destillationsverfahren zum Einsatz, um den Wartungsbedarf der Brennstäbe zu reduzieren.
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